Vent Negru (schwarzer Wind) bezeichnet im Onsernonetal, da wo Mauro Garbani herkommt, eine spezielle metereologische Situation: Der Himmel ist grau verhangen, der Vent Negru bläst nicht im Tal, sondern in der Höhe und schiebt die Wolkendecke wie eine Theaterkulisse zur Seite und sichert für ein paar Tage gutes Wetter.
Das gleichnamige Trio, gegründet 1991 von Mauro Garbani und Esther Rietschin und seit 2017 mit dem Multitalent Mattia Mirenda unterwegs, erforscht eben dieses reiche Erbe an Liedern und Instrumentalstücken der südalpinen Volksmusik, die bis heute dank mündlicher Überlieferung und den Aufzeichnungen der ersten Nachforscher und Sammler erhalten blieb.
Vent Negru Interpretiert wiederentdeckte, vor dem Vergessen bewahrte alte Balladen, Wiegenlieder, Tanzlieder, Lieder im Stil des «canto spontaneo» und bereichert dieses Repertoire mit neuen von der Tradition inspirierten Kompositionen: «Cantar di storie … e suoni dalle Alpi al mare». Zusammen mit Vox Blenii erhalten Vent Negru dieses Jahr den Schweizer Musikpreis des Bundesamtes für Kultur.

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